Mit der Vertragsunterzeichnung zwischen der Gemeinde und dem Netzbetreiber geht der Glasfaserausbau in Henfenfeld voran. Nun beginnt die Planungsphase für den Netzausbau, an die sich die Bauphase anschließen wird. Innerhalb von 15 Monaten sollen 395 Adressen im Ort über geförderte zukunftsfähige Breitband-Anschlüsse mit schnellem Internet versorgt werden können.
Nach erfolgter Ausschreibung des Netzausbaus konnte der Gemeinderat Henfenfeld aus den Anbietern einen Netzbetreiber für das Ausbaugebiet auswählen. Mit bisping & bisping fiel die Entscheidung auf ein regionales Unternehmen mit Sitz im nahen Lauf a.d. Pegnitz. Es zeichnet sich durch vielfältige Erfahrungen in Planung, Aufbau und Betrieb von kommunalen Glasfasernetzen für Privat- und Geschäftskunden aus. Der Netzbetreiber ist eine feste Größe im Bayerischen Breitbandausbau und auch im Nürnberger Land längst kein unbekannter Telekommunikationsanbieter mehr: Mit Feucht, Happurg, Hersbruck, Offenhausen, Reichenschwand, Röthenbach a.d. Pegnitz, Schnaittach und Simmelsdorf ist bisping & bisping im eigenen Landkreis sehr aktiv und setzt aktuell unter anderem den flächendeckenden Glasfaserausbau in der Stadt Hersbruck in Kooperation mit der HEWA um.
„Zeitgemäße Internetgeschwindigkeiten über eine zukunftsfähige Glasfaserversorgung sind die Grundlage, um an der Digitalisierung teilnehmen und von ihr profitieren zu können. Für Privathaushalte bedeutet dies zum Beispiel, im Homeoffice und mit verschiedensten Online-Diensten zeitgleich störungsfrei an modernen Lebens- und Arbeitswelten teilhaben zu können. Wir freuen uns ganz besonders, in Henfenfeld direkt vor unserer Haustüre diese Zukunft aktiv mitgestalten zu können“, fasst Geschäftsführer Johannes Bisping den Handlungsbedarf im Breitbandausbau zusammen.
Das ausgeschriebene Netz für Henfenfeld wird als zukunftsfähiges FTTB/H-Netz errichtet und betrieben – damit werden alle 395 förderfähigen Adressen einen Glasfaseranschluss bis ins Gebäude bzw. in die Wohnung erhalten, mit dem sie auch auf zukünftige technologische Weiterentwicklungen bestens vorbereitet sind. Im Zuge der Planungsarbeiten prüft der Netzbetreiber zudem, welche nicht geförderten Adressen zusätzlich durch ihre direkte Lage an der Glasfasertrasse eigenwirtschaftlich mit erschlossen werden können.
„Ein wichtiger Schritt in die Zukunft unserer Gemeinde“, betonte Bürgermeister Markus Gleißenberg die Bedeutung des Glasfaserausbaus, der nun beginnen kann. „Durch die bald verfügbaren Breitbandanschlüsse wird Henfenfeld auch im Zeitalter der Digitalisierung ein attraktives Zuhause für die Menschen, die hier leben, bleiben“. Aber auch für ansässige Unternehmen sei die moderne Infrastruktur ein wesentlicher Standortfaktor, um in Henfenfeld mit digitalen Innovationen mithalten zu können.
Nach erfolgtem Ausbau werden die Privathaushalte mit Internet-Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde (entspricht 1 Gbit/s) und Gewerbekunden mit bis zu 100 Gbit pro Sekunde zeitgemäß versorgt werden können. Das Ausbauverfahren hat ein Gesamtvolumen von rund 2,1 Mio. Euro und wird vom Freistaat Bayern über die Bayerische Gigabitrichtlinie im Wirtschaftlichkeitslückenmodell gefördert.
Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages durch 1. Bürgermeister Markus Gleißenberg fand am 27. Mai 2025 am Unternehmenssitz des Telekommunikationsanbieters bisping & bisping mit dessen Geschäftsführer Johannes Bisping in Lauf an der Pegnitz statt. Im direkten Anschluss starten nun die Genehmigungsplanungen, an die sich die Bauphase der knapp 16 km langen Tiefbautrasse anschließen wird. In 15 Monaten sollen die Ausbauarbeiten abgeschlossen sein.
Markus Gleißenberg (1. Bürgermeister Henfenfeld, vorne links) und Johannes Bisping (Geschäftsführer bisping & bisping, vorne rechts) mit Susi Bisping (Marktentwicklung bisping & bisping) und Matrin Dorn (Leitung Infrastruktur bisping & bisping) unterzeichneten den Vertrag zum Breitbandausbau in Henfenfeld.
Foto: bisping & bisping