Zum Artikel vom Donauerkurier vom 14.07.2025
Mit einem Spatenstich hat die Stadt Beilngries die Bauarbeiten an ihrem Glasfasernetz offiziell begonnen. Das Ausbauvorhaben startet in den Ortsteilen Kottingwörth und Paulushofen und soll innerhalb der nächsten beiden Jahre alle 1.241 unterversorgten Haushalte im Stadtgebiet mit Glasfaseranschlüssen für schnelles Internet erschließen.
Graue Flecken werden beseitigt
Der Breitbandausbau in Beilngries kommt all jenen Anschlüssen zugute, die als unterversorgt identifiziert wurden – also gegenwärtig keine Datenraten von zuverlässig mindestens 200 Mbit/s symmetrisch bzw. 500 Mbit/s im Download zur Verfügung stellt (grauer Fleck). In den Ortsteilen Aschbuch, Biberbach, Grampersdorf, Irfersdorf, Kevenhüll, Kottingwörth, Neuzell, Oberndorf und Paulushofen sowie in einigen Liegenschaften in Beilngries sind dies insgesamt 1.241 Haushalte.
Ultraschnelles Internet für Privathaushalte und Gewerbe
Das geplante ultraschnelle NGA-Netz (Next Generation Access) wird als neues und zukunftsfähiges FTTH-Netz errichtet und betrieben. Bis voraussichtlich Ende des Jahres 2027 sollen die betroffenen Privathaushalte dann mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde (entspricht 1 Gbit pro Sekunde) und Geschäftskunden mit bis zu 100 Gbit pro Sekunde zeitgemäß versorgt werden können. Neben den extrem hohen Datenraten bringt die Maßnahme den Bürgerinnen und Bürgern auch eine deutlich stabilere Verbindung und Zukunftssicherheit; denn Glasfaser ist weniger störungsanfällig als Kupfer und kann auch zukünftig steigende Datenmengen und -geschwindigkeiten problemlos bewältigen.
Starke Partner für den Ausbau
Zum Spatenstich als symbolischen Baustart des Netzes kamen neben Beilgries‘ Erstem Bürgermeister Helmut Schloderer zahlreiche weitere Vertreter der Stadt Beilngries, des Netzbetreibers bisping & bisping, des Planungsbüros IK-T sowie der ausführenden Baufirma Max Streicher aus Deggendorf zusammen.
Fördermittel und Finanzierung
Die Kosten des Breitbandausbaus für die Ortsteile Kottingwörth und Paulushofen (Cluster 1) samt Verbindungsleitungen belaufen sich auf rund 7 Mio. Euro. Gefördert wird das Vorhaben vom BUND mit rund 3,5 Mio. Euro sowie vom Freistaat Bayern mit rund 2,8 Mio. Euro. Für die Stadt Beilngries verbleibt ein Eigenanteil von knapp 700.000 Euro. Für die weiteren Ortsteile stehen die Kosten noch nicht fest.
Netz bleibt in kommunaler Hand
Der Stadtrat Beilngries hatte sich im Rahmen des Bundesförderprogramms für das Betreibermodell entschieden. Dabei verbleibt das Glasfasernetz im Eigentum der Kommune und wurde für den Betrieb bereits im Dezember 2023 an den fränkischen Telekommunikationsanbieter bisping & bisping aus Lauf a. d. Pegnitz verpachtet. Der Vertragspartner der Stadt wird die erschlossenen Haushalte zukünftig mit schnellem Internet, Telefonie und digitalem Fernsehen versorgen.
Das Unternehmen betreibt in mehr als 40 süddeutschen Kommunen Glasfasernetze und ist in ländlichen Gebieten stark vertreten. „In den dünner besiedelten Ortsteilen erscheint der Glasfaserausbau oft als größere Wirtschaftliche Herausforderung gegenüber den anschlussstarken Kernorten – und ist auch deswegen ein wirklicher Meilenstein, wenn er in die Hand genommen und erfolgreich umgesetzt wird“, betonte Susi Bisping als Vertreterin des Netzbetreiber beim Spatenstich. „Gerade für den ländlichen Raum ist es entscheidend, bei der Digitalisierung gleichberechtigt mitgenommen zu werden, um als Heimat und Unternehmensstandort den bestmöglichen Zugang zur Zukunft zu bekommen“.
Infoveranstaltungen und Beratung
Mit dem weiteren Baufortschritt werden die profitierenden Haushalte nach Ortsteilen rechtzeitig über die bevorstehenden Schritte informiert und von bisping & bisping zu den Verfügbaren Anschluss-Tarifen beraten. Für Kottingwörth und Paulushofen wurde bereits zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung der Stadt Beilngries, des Netzbetreibers bisping & bisping, des Planungsbüros IK-T sowie der ausführenden Baufirma Max Streicher geladen. Diese findet am 28. Juli 2025 im Haus des Gastes statt. Beginn ist 19.00 Uhr.
Frühzeitig profitieren mit „best in Town“
Allen, die sich bereits während der Ausbauphase für einen Glasfaser-Tarif entscheiden, bietet bisping & bisping mit „best in Town“ die zusätzliche Möglichkeit, sich schon vor Fertigstellung des Glasfasernetzes mit der bestmöglichen Internetgeschwindigkeit versorgen zu lassen. Über VDSL-Technologie lassen sich so die mit dem Glasfaserausbau steigenden Datenraten nutzen, bis die Technologie im Gebäude angekommen ist und damit dann automatisch auf die volle Glasfaser-Geschwindigkeit umgeschaltet wird.
Weitere Informationen und Kontakt
Auf der Projekt-Website www.breitband-beilngries.de stehen aktuelle Informationen zum Ausbau bereit. Dort können sich Interessierte jederzeit auch über die Tarifangebote informieren und diese online buchen. Persönliche Beratung bietet bisping & bisping telefonisch unter +49 9123 9740-680 und per E-Mail an

Rebaz Tofik (Projektleitung bisping & bisping), Christian Gerner (Stadtrat aus dem Ortsteil Paulushofen), Susi Bisping (Marktentwicklung bisping & bisping), Maik Lubahn (Bauaufseher Stadt Beilngries), Klaus Eckel (Geschäftsbereichsleiter Beratung Kommunen IK-T GmbH), Johannes Regnath (Stadtrat aus dem Ortsteil Kottingwörth), Helmut Schloderer (Erster Bürgermeister Stadt Beilngries), im Hintergrund: Sönke Hagen (Projektmanagement bisping & bisping), Robert Lenz (Geschäftsleitender Beamter Stadt Beilngries), Markus Lallinger (Abteilungsleiter DKI und Prokurist Fa. Max Streicher), Stefan Stoll (Bauleiter Fa. Max Steicher), Dominik Doletschek (Obermonteur Fa. Max Streicher), Josef Lobmeier (Polier Fa. Max Streicher)
Foto: bisping & bisping

Foto: bisping & bisping

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